P-Wurf von der Alten Aare

* 23. April 2008

Vater: Assam du Jardin Fleuri, schwarzmarken
Mutter: Querida von der Alten Aare, blond

3 Rüden blond, 1 Rüde schwarzmarken
1 Hündin blond, 3 Hündinnen schwarzmarken

Grosse, sehr knochenstarke, substanzvolle Hunde mit korrekten Gebäudeanlagen, vorzüglichen Farben und typischen Köpfen.

Sehr lebhafte und verspielte Hunde mit grossem Bewegungsdrang.

Auch punkto Gesundheit waren wir topp zufrieden mit diesem Wurf. Alle acht Welpen sind 12 Jahre alt geworden. Das ist nicht selbstverständlich für einen Wurf einer grossen Hunderasse.

Assam du Jardin Fleuri – Galerie

Name Farbe HD Zucht Nachzucht Gesundheit,
Ausstellung, Sport
Paco sm kastriert   † 12 J. 6 Mt. altershalber
Pancho bl A/A Deckrüde
I-Mare d’Inverno (I)
C-Bengelchen vom Ringelsberg (D)
mehrmals v an Ausstellungen.
† 12-jährig altershalber
Peridor bl A/A   † 13 J. 6 Mt. altershalber 
Pinu’u bl A/A angekört
 keine Nachzucht v an SHC-Jubi-Schau 2010
† 14 J. 11 Mt. altershalber
Pakuna sm B/A
EWB: bestanden sg an SHC-Jubi-
Schau 2010
† 12 J. 6 Mt. altershalber
Palea sm A/A Zuchthündin;
dann kastriert
E-Rehhaghölzli mehrmals v an Ausstellungen
† 14 J. 2 Mt. altershalber
Paquita sm A/A zuchtausschl. Vorbiss
  OCD im Knie – OP
Kreuzband-OP
† 14 J. 2 Mt. altershalber
Parca bl A/A kastriert v an SHC-Jubi-
Schau 2010
† 13 J. 6 Mt. altershalber

Am 23. April 2008 schenkt uns Querida neun vitale und stramme Welpen. Zum ersten und bislang einzigen Mal haben wir vier Alte-Aare-Generationen unter einem Dach: Ximena (fast 16), Uyuni (10,5), Querida (3) und die P-lis von der Alten Aare. Wir freuen uns riesig, vor allem auch über die problemlose Geburt. Leider stirbt eine blonde Hündin zwei Tage später aus unerklärlichen Gründen.

Querida entpuppt sich als absolut souveräne Hündin, die ihre Mutterrolle nicht nur selbstständig und pflichtbewusst, sondern ganz offensichtlich mit Begeisterung wahr nimmt. Wir staunen jeden Tag neu, wie sich die ganze Aufzucht einfach nur selbstverständlich abspielt; und das nunmehr schon während sieben Wochen!

Die ganze Welpenschar ist “gsund und gfrääsig”, ausgesprochen aufgeweckt, neugierig, fröhlich, lebhaft und robust. Querida stellt sich immer noch vier Mal am Tag freiwillig als ergiebige Milchbar zur Verfügung. Wir haben natürlich sehr viel Besuch und auch fremde Hunde sind jederzeit willkommen, denen Querida ausserordentlich tolerant begegnet – so aufgeschlossen, wie wir sie bis anhin gar nicht kannten, selbst wenn sie ihre Zöglinge in diesem Moment keine Minute unüberwacht lässt.

Die P-lis entwickeln sich einfach nur gefreut. Es ist kein scheuer, befangener Welpe dabei und auch kein besonders aufmüpfiger, der seine Geschwister mobben oder sich gegen uns auflehnen würde. Alle zeigen sich unerschrocken, fröhlich, aufgeschlossen und aufgeweckt und lebhaft. Und sie sind kerngesund, munter, lebhaft und gross und kräftig.

Wir unternehmen jetzt täglich Spaziergänge durch Feld und Wald sowie an die Weiher. Querida ist eine ausgezeichnete “Schwimmlehrerin”. Bis auf Pinu’u, der zwar alles andere als wasserscheu ist, aber lieber den Boden nicht unter den Füssen verliert, schwimmen alle Welpen sehr schnell und sehr gut. Heinz Weidt dreht einen wunderschönen Film von einem unserer “Betriebsausflüge”. Auch Autofahren, Leinelaufen, Fellpflege etc. sind kein Problem.

Es ist einfach faszinierend, wie selbstverständlich und buchstäblich spielend die Kleinen lernen, wenn man ihnen denn auch Gelegenheit dazu gibt, und natürlich “unter fachkundiger Leitung” von Mutter Querida und Grossmutter Uyuni. Querida ist bis zum letzten Tag der Aufzucht eine hervorragende Lehrmeisterin und unermüdliche Spielgefährtin, ist immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, diszipliniert ihre Jungmannschaft wenn nötig, tobt, balgt, fordert heraus, geht mit gutem Beispiel voran, veranstaltet Wettrennen, zeigt, wie man Beute macht, Knochen vergräbt, Hindernisse bewältigt, den Geschwistern die Stange hält und den Hof bewacht. Kurz – was hier passiert ist Lebensschule pur – soll noch jemand erzählen, dass Welpen im Alter von acht Wochen die Zuchtstätte verlassen müssten, damit sie “richtig” aufs Leben vorbereitet werden könnten…

Der ganze P-Wurf an der Junghundebgeutachtung am 29. März 2009. Von links: Pancho, Paquita, Peridor, Palea, Pinu'u, Pakuna, Parca, Paco (11 Monate alt)
Der ganze P-Wurf an der Junghundebgeutachtung am 29. März 2009.
Von links: Pancho, Paquita, Peridor, Palea, Pinu’u, Pakuna, Parca, Paco ( 11 Monate alt)

Welch riesengrosse Freude, ausnahmslos alle P-lis trotz nasskaltem Wetter an der Junghundebegutachtung in Aarau wiederzusehen. Vielen herzlichen Dank allen Besitzer/innen für dieses tolle Engagement! Leider konnte Querida nicht mitfeiern weil sie läufig war.

Aus züchterischer Sicht ist dieser Tag einer der wichtigsten Anlässe überhaupt. Insgesamt lässt sich das Resultat sehen: Die P-lis  sind sehr grosse und bisweilen sehr knochenstarke Hunde mit auffallend viel Fell, korrekten Gebäudeanlagen und vorzüglichen Farben. Altersgemäss stehen sie alle noch voll in der Entwicklung und sind sowohl punkto Exterieur wie auch wesensmässig weder Fisch noch Vogel sondern eigentliche Spätzünder: Mit elf Monaten hatte gerade ‚mal Pakuna die erste Läufigkeit kurzum hinter sich – die anderen waren noch weit entfernt davon… (und die Rüden wissen knapp, dass man zum Pinkeln das Bein hebt)

Zugegebenermassen ist nicht ganz alles nur positiv: Paquita musste im Dezember an einem Knie operiert werden wegen OCD. Danke Christof und Ruth, dass ihr keinen Aufwand scheut, um in Zusammenarbeit mit den besten Fachkräften Paquita trotz diesem Eingriff ein möglichst normales Junghundeleben zu gewähren – mit allen sozialen Kontakten und immer wieder der Gelegenheit, frei zu spielen und zu laufen. Ich weiss, dass dies unter den gegebenen Umständen nicht selbstverständlich ist. Ich bin aber, wie die Spezialisten der Klinik Aarau West überzeugt, dass dies für eine gesunde psychische Entwicklung eines Hundes trotz Schmerzen und körperlichen Einschränkungen absolut unabdingbar ist.

Abschliessend hoffen wir, dass die Beurteilungen auch für euch Besitzer/innen aufschlussreich und wertvoll waren, und dass ihr die Tipps der Richter/innen vor allem was die Wesensentwicklung eurer Hunde betrifft, ernst nehmen und umsetzen könnt und deren Lob Ermunterung genug ist, den eingeschlagenen Weg zusammen mit eurem Hund so fortzusetzen. Bestimmt gilt es in den nächsten Monaten noch den einen oder anderen Stolperstein zu überwinden. Bleiben wir weiterhin in Kontakt – wir sind für euch da, ob für einen unbeschwerten Spaziergang an der Alten Aare oder für einen Ratschlag, wenn euch euer „P“ wieder einmal an euch zweifeln lässt.